CityfilmS

Von der Schule in die künstlerische Lehre – Bildung mit mehr Horizont.

Aktuelles:

Diese Videos sind im Rahmen des Förderprogrammes KUNST IST KLASSE des OEAD entstanden – im bereits fünften Durchgang in Zusammenarbeit mit einer Klasse der FMS im Zentrum:

Seit mehreren Jahren arbeitet der Verein Soundtravellers erfolgreich mit Kultureinrichtungen wie den VEREINIGTEN BÜHNEN WIEN und dem VOLKSTHEATER zusammen. Diese Kooperationen wurden kontinuierlich erweitert und vertieft – mit dem Ziel, jungen Menschen praxisnahe Einblicke in kreative und handwerkliche Berufsfelder zu ermöglichen.

Ein besonderes Highlight dieses Durchgangs: Neben den individuellen Erfolgen der teilnehmenden Jugendlichen – darunter ein Vorstellungsgespräch im Volkstheater (Metallwerkstätten) – wurde ein PILOTPROJEKT FÜR EINE WEITERFÜHRENDE KOOPERATION zwischen der Schule und der Lehrlingsbeauftragten des Volkstheaters initiiert. Diese Zusammenarbeit soll – begleitet durch Soundtravellers – über das Projekt CityfilmS hinaus fortgeführt werden.

Über CityfilmS:

CityFilmS ist ein Projekt, das von Soundtravellers und EDUCULT entwickelt wurde, um strukturell benachteiligten Schülerinnen v.a. der 9. Schulstufe (Mittelschulen, PTS, VHS Pflichtschulklassen etc.) eine zusätzliche Möglichkeit zu geben, ihre Lebenskompetenzen zu entwickeln und ihren Horizont in Bezug auf digitale Kompetenzen und berufliche Perspektiven, die sich durch dieses Projekt ergeben können, zu erweitern. Die digitalen Kompetenzen von Schülerinnen sind meistens begrenzt auf Tik Tok, WhatsApp und Instagram und der Blick auf berufliche Möglichkeiten ist oft eingeschränkt. Das möchte das Projekt ändern.

CityFilmS zielt außerdem darauf ab, benachteiligte Schülerinnen mit künstlerischen Berufen in Kontakt zu bringen. Da Ausbildungen (in einem Lehrberuf wie z.B. Tischlerei, Metallverarbeitung) in einer künstlerischen Institution den Jugendlichen mehr Perspektiven bietet im Arbeiten als in einem Betrieb, der nicht in einem künstlerischen Umfeld ist. Dabei wird der herausfordernde Übergang von Schule zu Ausbildung adressiert.

Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen lernen in einzelnen Modulen, digitale Apps und Geräte zu benutzen und im Bewerbungsprozess kreativ zu verwenden.

Um die Ziele zu erreichen haben wir eine erlebnispädagogische Methode (Citybound) mit einem kreativen Schaffensprojekt vernetzt, um das kreative Denken und Handeln bei den Schüler*innen anzuregen.

Durch die Aufgaben erfahren die Jugendlichen eine Stärkung der psychischen, physischen und sozialen Ressourcen und werden dadurch – im Sinne des Empowerments – ermutigt, ihr Leben selbstbestimmt zu gestalten.

Warum ist kreatives Denken und Handeln so wichtig? Weil sich die Individuen bei dieser Art vom Denken und Handeln mit den persönlichen Wünschen auseinandersetzen müssen und über den Schaffensprozess die persönlichen Fähigkeiten kennen lernen und ausbauen können. Gerade in dem Alter von 15 Jahren kommt ein Richtungssuchen im Leben und wie es mit der Ausbildung weitergehen soll zu den anderen Themen des Lebens. Die Fragen „Was will ich? Was passt zu mir? Was kann ich?“ stehen in dieser Stufe stark im Vordergrund.

Kreatives Denken wurde als eine der Schlüsselkompetenz der 21. Jahrhunderts definiert, da es ein „Out of the box“-Denken ermöglicht, um Lösungen für Situationen zu finden, die bisher noch nicht da waren oder nicht oft gesehen wurden. Kreative Menschen sind aktive Menschen, deswegen ist ihre Chance, sich ständig weiterzuentwickeln, groß.

Gemessen wird der Erfolg des Projektes daran, dass einzelne Schülerinnen, abhängig von ihren persönlichen Möglichkeiten einige der folgenden Lernschritte gehen können:

  • Erstellen eines Bewerbungsvideos
  • Kennenlernen möglicher (alternativer) Berufsfelder
  • Benutzung digitaler Tools
  • Ermutigung zum persönlichen Kontakt mit möglichen Arbeitgeberinnen
  • Entscheidung für einen Lehrberuf.

Diese Punkte wurden als Ergebnisse in der Evaluation des Pilotprojektes 2020/21 von den Teilnehmer*innen am häufigsten genannt.